Schon lange ist es Tradition, fast schon eine Institution und doch unterliegen solche Traditionen immer wieder kleineren oder größeren Veränderungen.
So nun auch die Silent Night. Schon seit Jahren war die Silent Night der Treffpunkt am Abend vor Heilig Abend. Ein offenes Zusammenkommen, bei dem man bei einem Getränk Weihnachtslieder und Hits der Pop- und Rockgeschichte feiern konnte.
Im vergangenen Jahr hat man sich dann entschieden, die Silent Night um ein Wochenende noch vorne zu verlegen, damit alle Beteiligten ebenfalls etwas entspannter die Weihnachtstage starten können.
Und so fand die Silent Night dieses Jahr untraditioneller Weise zum ersten Mal am 17. Dezember statt.
Zu Beginn des Abends haben wir alleine ein buntes Potpourri an moderner Klassik von Albert Ketèlbey bis hin zu Peter Gregson und Ronald Binge geboten. Zudem wurde das Publikum Teil einer Welt-Uraufführung. Frank Henn präsentierte sein neues Stück „Iremia“ für Hang und Orchester – es war uns eine Freude daran mitzuwirken!
Im Anschluss gab es ein weiteres Novum in der Geschichte der Silent Night. Mit „Harambee“ trat zum ersten Mal ein Chor auf und das aus unserer Nachbarstadt Neuss!
Beflügelt von weihnachtlichen Gospelgesängen aus aller Welt, ging das Publikum direkt mit, als dann it dem Intro von „Africa“ der Pop-History-Teil der Silent Night eröffnet wurde. Für die nächsten anderthalb Stunden hieß es dann Rock´n´Roll at it´s best. Mit dem Besten, was die 60er, 70er und 80er Jahre zu bieten hatten: Von „Toto“ und „The Turtles“, über „Hillsong UNITED“ bis hin zu Whitney Houston und George Micheal. Natürlich durften auch noch einige Weihnachtsklassiker dazwischen fehlen, um die weihnachtliche Stimmung einzubinden.
Als am Ende der Chor noch einmal dazustieß und mit 67 Musikern wahrscheinlich der Rekord für die meisten Menschen auf der Bühne des AEFs gebrochen wurde, kam noch einmal besinnliche Stimmung auf. Mit dem überaus passenden Titel „Weihnachten bin ich zu Haus“ endete die diesjährige Silent Night weihnachtlich und ruhig.
Ein langer Abend mít einer musikalischen Reise durch 140 Jahre Musikgeschichte bildete so für uns einen gelungenen Jahresabschluss. Auch wenn im Voraus immer wieder das Gerücht aufkam, dass es die letzte Silent Night werden würde, so versicherte Sänger Kalla Roeder am Ende des Konzertes, dass es hoffentlich noch zahlreiche weitere geben wird – wir bleiben also optimistisch.
Nun möchten wir uns am Ende des Jahre noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, die jedes Mal unsere Konzerte erst möglich machen. Ein besonderer Dank gilt hier einmal mehr der Bühnengruppe, die sich immer wieder neue Bühnendesigns und Kulissen ausdenkt und in tagelanger Arbeit plant, abspricht, organisiert, programmiert, auf- und abbaut – DANKESCHÖN! Insgesamt neun Konzerte mit über 3.500 Zuschauern liegen in diesem Jahr hinter uns und so freuen wir uns auf ein musikalisches und vollen Jahr 2024.
Wir wünschen allen Wegbegleitern, Zuschauen und Unterstützern einen guten Rutsch und ein schönes Jahr 2024. Hoffentlich sehen wir viele von Ihnen wieder.
Copyright by Janik Jonas
Schon seit vielen Jahren bringt die Musikschule Mark Koll Musicals mit Darsteller:innen aller Alterklassen auf die Bühne und manche auch so erfolgreich, dass sie es wiederholt in das Programm schaffen.
Dazu gehört nun auch das Musical „Annie“, erstmals aufgeführt 2008, hat es Mark Koll erneut ins Repertoire aufgenommen und einstudiert.
Mit neuen Darstellern (zwischen 10 und 15 Jahren alt) und zusammen mit uns als Begleitorchester durften wir das winterliche Musical Ende November erneut auf die Bühne des AEF´s bringen und uns so zusammen mit den Zuschauer:innen auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmen.
Das Waisenkind Annie, welches als kleines Kind in ein New Yorker Waisenhaus kam und in den folgenden Jahren zusammen mit den anderen Kindern von der Hausleiterin gepiesakt und unterdrückt wurde, soll das diesjährige Weihnachtsfest bei der New Yorker Milliardärin und Bürgermeisterkandidatin Olivia Warbucks verbringen. Warbucks, der Annie ans Herz wächst, startet daraufhin eine großangelegte Suche nach Annies Eltern, die mittlerweile seit 11 Jahren verschwunden sind. Die tausenden, vermeintlichen Eltern, die sich auf den Aufruf melden und teils auch die besten Geheimnisse von Annie (durch die Waisenhausaufseherin) kennen, stellen sich am Ende doch alle als Betrüger raus und so sieht es für Annie nicht mehr gut aus, ihre Eltern doch noch zu finden.
Doch damit das Weihnachtsfest sich nicht als Fest der Alleinen und Bedürftigen manifestiert, nimmt sich Olivia Warbucks Annie komplett an und adoptiert sie.
Ein beengtest Waisenhaus, die großen Avenues von New York und die Milliardärs-Villa von Olivia Warbucks auf die Bühne des AEFs zu bekommen ist nicht einfach, und doch konnte mit einer einmaligen Multimedia-Projektion und einer Erweiterung der Bühne das Publikum die unterschiedlichen Spielplätze von „Annie“ die gesamte Zeit im Überblick haben, während die neunköpfige Band und das 15-köpfige Orchester links neben der Bühne Platz fanden, von wo Mark Koll als musikalischer Leiter auch immer wieder Einsätze auf der Bühne, gefühlt in alle Himmelsrichtungen, gab.
Als weichnachtlich-, winterliches Highlite konnte das Publikum am Ende des Musicals auch noch ein wenig New Yorker Schnee spüren, sodass dem Weihnachtlichen Gefühl rein gar nichts mehr im Weg stand.
An dieser Stelle geht erneut auch ein besonderes Dankeschön an die gesamte Technikcrew, ohne deren Kreativität und unermüdlichen Einsatz dieses Musical es niemals auf die Bühne geschafft hat.
Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten und natürlich auch an Sie, denn ohne Punblikum wären unsere Konzerte und Auftritte genauso wenig möglich.
63 Jahre nach der Gründung einer der bekanntesten und meist-gehörtesten Bands der Welt, die bis heute mit ihrer Musik verschiedenste Generationen verbinden, haben wir am 09.09.2023 zusammen mit InBetween den "Fab Four" ein Denkmal setzen.
Es war eine Reise durch über ein Jahrzehnt Musikgeschichte mit Anekdoten, visuellen Eindrücken und natürlich viel Musik aus der Feder von Lennon und McCartney.
Ein fulminanter Abend mit den Klängen der 60er und 70er, den wir so schnell nicht vergessen werden.
Wir danken allen Beteiligten und freuen uns schon auf die nächsten Konzerte, wenn es heißt: "Come Together" for music.
Zusammen mit dem Kölner Kammerchor
"Les Lumières" und dem Musicalensemble der Musikschule Mark Koll haben wir am 13.08. ein wunderbares Konzert in der Kaarster Rathausgalerie gespielt.
Es war ein musikalisch abwechslungsreicher und kurzweiliger Nachmittag in beschwingter Stimmung, genau das richtige für einen schönen Sommer-Nachmittag.
Wir danken allen Zuschauenden und freuen uns auf weitere Konzerte mit "Les Lumiéres" und dem hiesigen Musicalensemble.
Was ist an der Geschichte um eine Gruppe von Katzen, die auf einem Schrottplatz um die Unsterblichkeit als „Jellicle-Cats“ wetteifern so besonders, so geschichtsträchtig?
Anscheinend einiges, denn nach unseren ausverkauften Vorstellungen im Herbst vergangenen Jahres, war die Nachfrage nach einer Neuauflage des Musicals so hoch, dass sich das Ensemble kurzerhang entschlossen hat, noch einmal zwei Vorstellungen von „Cats“ in diesem Frühjahr hinten dran zu hängen. Eine solche Gelegenheit, die Musik von Cats noch einmal zu spielen, haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so haben auch wir die Noten wieder hervorgeholt.
Am 01. und 02. April ertönte im AEF dann erneut die Zwölftonmeldodie zum Auftakt von Cats und das Publikum nahmen wir mit auf eine „Katzen“-Reise zum Jellicle Ball, der Eisenbahn Skimbleshank´s und final natürlich auch in den sphärischen Raum.
So sagen wir erneut danke für zwei wundervolle, ausverkaufte Vorstellungen und einen schönen Gesamtabschluss des „Cats-Projektes“ und schon jetzt sind wir selber gespannt, welches Musical das Musical-Ensemble als nächstes auf die Bühne bringen wird.
Die Pop-History, für viele Kaarster schon eine Institution welche in letzter Zeit fast in Vergessenheit geraten ist, findet nach sechs Jahren der Abstinenz wieder statt auf der Bühne des Kaarster Albert-Einstein Forums.
Und so fanden sich alte und neue Fans der Rock und Pop-Musik der 60er bis 80er, die Kaarster Band InBetween and Friends und natürlich auch wir am 11.03 zusammen, um eine musikalische Tradition wieder aufleben zu lassen.
Mit Hits, Hymnen und Evergreens aus den vergangenen 7 Jahrzehnten Popular-Musikgeschichte verbrachten wir alle zusammen mehr als drei Stunden und wir sind uns sicher, dass ein jeder etwas für sich gefunden hat. Stücke, mit denen viele Erinnerungen an Episoden ihres Leben verbinden und die einem immer in Erinnerung bleiben werden, ob im Original oder in unserer orchestralen Fassung.
Es hat natürlich wie immer, wenn wir mit unseren Freunden von InBetween auf der Bühne stehen, viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf das nächste Mal, dann mit einem reinen Beatles-Programm – seid gespannt und der Weg dahin ist mit Sicherheit auch nicht so lang und gewunden:)
Seit nun mehr als 30 Jahren pflegen die Stadt Kaarst und die in der nordfranzösischen Region Hauts-de-France gelegene Stadt La Madeleine eine enge Partnerschaft.
In diesen 3 Jahrzehnten ist es deshalb ebenso schon zu diversen musikalischen Austauschen gekommen und auch wir, die Junge Sinfonie Kaarst, hatten schon mehrfach die Freude, in unserer Partnergemeinde spielen zu dürfen.
Während der Coronapandemie entstand dann auf beiden Seiten das immer größer werdende Bedürfnis, ein solch partnerschaftliches Ereignis zu wiederholen. Und in diesem freudigen Gedanken war die Programmentscheidung dann auch gar nicht mehr weit entfernt, denn was passt denn besser, als die vor Spiel- und Lebensfreude nur so trotzende Musicalshow, die 2021 mit den Musical Tenors Premiere feierte.
So begannen dann auch voller Eifer die Vorbereitungen. Das Repertoire wurde noch einmal etwas abgeändert, das Libretto etwas verändert. Die Tenors haben daraufhin alle Sprachpassagen ins Franszösische übersetzt und neu eingeübt und auch wir mussten uns das Programm wieder aneignen und einige Stellen auffrischen. Darübre hinaus gab es dann schließlich aber auch noch die technische Seite, welche unsere Konzerte mit all der Ton- und Lichttechnik erst möglich macht – auch diese wollte neu konzeptioniert werden.
So machte sich dann, die ebenfalls ehrenamtlich tätige Bühnengruppe schon am Freitag auf, nachdem etliches geplant, abgesprochen und vorbereitet worden war und unter anderem knapp 2 Tonnen Material verladen worden waren. Am Samstag dann wurde die gesamte Technik aufgebaut und es gab einen ersten Soundcheck mit der Band und den Tenors.
Und dann kam der Konzerttag und für uns hieß das – früh aufstehen, denn noch waren wir noch gar nicht in La Madeleine, geschweige denn in Frankreich. Um halb acht morgens ging es für uns mit dem Bus von Kaarst aus nach La Madeleine und das Tourneefeeling stieg zusendends, denn kaum waren wir aus dem Bus ausgestiegen, ging es auf die Bühne, denn der Soundcheck und eine kleine, finale Anspielprobe standen an.
Als auch hier alles final gecheckt war, der Soundcheck fand diesmal sogar zeitgleich doppelt statt, denn wir hatten auch einen Tontechniker, der für den Stream gemischt hat, hatten wir nun ein paar Minuten Pause. Ein jeder ging seinem „Vor-Konzert-Ritual“ nach und wir alle waren voller Euphorie für das bevorstehende Konzert.
Und schon hieß es dann am späteren Nachmittag „Let´s Rock the stage“ - es war ein wundervolles, über zwei Stunden langes Konzert, welches den Zuschauer:innen hoffentlich genauso viel Spaß gemacht hat, wie uns beim Spielen. Es war eine Show, die einen in die schillernde Welt des Musicals versetzte. Von den sagenumwobenden Schlachtfeldern König Artus, über die glänzenden Boulevards und Clubs Hollywoods, bis hoch hinaus auf die Kirchtürme Paris und zu den revolutionären, feiheitsdenkenden Geistern.
Es war wieder einmal ein wunderbarer Austausch mit unserem französischen Freunden, welchen wir natürlich gerne wiederholen oder in anderer Form aufleben lassen würden.
Aber wie immer wäre dieses wunderbare Konzert, das ganze tolle Wochenende, nicht ohne die Unterstützung vieler Personen möglich gewesen. Darum möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal bei der Stadt Kaarst, der Sparkassen-Stiftung und dem Städtepartnerschaftsverein Kaarst – La Madeleine bedanken, ohne deren Hilfe und Zutun dieses Erlebnis nicht hätte stattfinden können.
Ebenfalls bedanken möchten wir uns aber auch bei der Bühnengruppe, die in unzähligen Stunden der Vorbereitung und der unsichtbaren Organisation ein solches Konzert erst zu einem so reibungslosen und erinnerungswürdigen Erlebnis gemacht haben.
Mit diesen Erinnerungen im Gepäck ging es dann nach dem Konzert am Abend schon wieder zurück und wir freuen uns auf den nächsten Besuch in La Madeleine und hoffen auch in Zukunft, Teil des musikalischen Austauschs der beiden Städte sein zu dürfen.
Junge Sinfonie Kaarst e.V.
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